März 24, 2020

Bei der Kreation eines Corporate Designs geht es nicht nur darum, dass wir uns selbst ästhetisch wiedererkennen und uns deutlich von der Konkurrenz abheben, auch die Sehgewohnheiten unserer potentiellen KundInnen und KlientInnen spielen eine wesentliche Rolle. Die Produktgruppen oder Dienstleistungssegmente, in die unsere Angebote fallen, sind der Öffentlichkeit in den allermeisten Fällen bereits bekannt und haben in der allgemeinen Wahrnehmung bereits eine grundlegende Bildsprache etabliert. Die damit einhergehenden Erwartungen und Sehgewohnheiten müssen bereits in der Konzeptionsphase eines Corporate Designs berücksichtigt werden, um sie in gewünschtem Maß erfüllen oder subvertieren zu können.

ZIELGRUPPE – WER SIND EIGENTLICH MEINE KUNDiNNEN?

Um die jeweils relevanten Sehgewohnheiten zu identifizieren, ist es daher wichtig, sich die grundlegenden Fragen nach der eigenen Zielgruppe zu stellen.

  1. Richten sich alle Angebote an dieselbe Zielgruppe oder sollen mit unterschiedlichen Angeboten unterschiedliche Zielgruppen bedient werden (z.B. B2C und B2B)?
  2. Mit welchen Produkten und Dienstleistungen sind meine Zielgruppen im Umfeld des Produkt- oder Dienstleistungssegments, in dem ich mich zu etablieren versuche, bereits vertraut? ­
  3. In welchen sozialen und professionellen Kreisen bewegen sich VertreterInnen meiner Zielgruppe (B2C) bzw. in welchem Preissegment sind die Angebote meiner Zielgruppe angesiedelt (B2B)?
  4. Welche Ansprüche und Erwartungen hat ein/e prototypische/r VertreterIn meiner Zielgruppe an Produkte meiner Produktgruppe / Dienstleistungen meines Dienstleistungssegments?
  5. Handelt es sich bei dem von mir angebotenen Produkt / der von mir angebotenen Dienstleistung um etwas, das ein/e prototypische/r VertreterIn meiner Zielgruppe bereits konsumiert / in Anspruch nimmt oder ist es etwas Neues, für das der Bedarf erst kommuniziert werden muss?
    Wenn ja, wie und auf welchem Weg wird bereits jetzt eine Auswahl getroffen und welche Punkte sind bei der Kaufentscheidung ausschlaggebend?
    Wenn nein, welche anderen, bereits konsumierten / in Anspruch genommenen Produkte oder Dienstleistungen kommen als Anknüpfungspunkt in Frage?

Mithilfe der Antworten auf diese Fragen, können die Sehgewohnheiten der Zielgruppe(n) identifiziert und bei der Kreation des eigenen Corporate Designs die richtige Balance zwischen Neuem und Vertrautem gefunden werden.


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